13 Politiker stimmen gegen den Abriss

Veröffentlicht am 19.10.2013 in Kommunalpolitik

WB vom 19.10.2013, von Felix Quebbemann

Ostlandschule ist Thema in der Ratssitzung

Der geplante Abriss der Ostlandschule hat erneut die Politiker in der Ratssitzung beschäftigt. Andreas Sültrup (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte, dass er die Dringlichkeit eines schnellen Abrisses nicht sehe. 

Grund für die Diskussion war die Genehmigung einer außerplanmäßigen Ausgabe für den Abriss der Schule. Dieser soll nach ersten Erkenntnissen etwa 300   000 Euro kosten.

»Ich halte die Dringklichkeit für nicht gegeben.« Sültrup sprach sich dafür aus, noch einmal das Gebäude zu untersuchen und dann über die Zukunft zu entscheiden. Zudem äußerte er Einwände gegenüber dem Abrissgutachten.

Unterstützung erhielt er von der SPD. »Wir lehnen den Abriss ab«, sagte Reinhard Bösch. Zustimmung kam auch von CDU-Politikerin Andrea Klassen, die sich ganz deutlich gegen den Abriss aussprach. Sie machte den Vorschlag, dass man nur die Pavillons abreißen könne, in denen unter anderem anderem Schimmelbefall festgestellt wurde. Der historische Teil der Schule könne stehen bleiben. Hiefür erhielt die Politikerin zustimmenden Applaus seitens der SPD und der Grünen.

 

Bürgermeister Heinrich Vieker machte darauf aufmerksam, dass das Thema Abriss gar nicht Bestandteil des Tagesordnungspunktes sei, denn dies sei bereits vor ein paar Monaten beschlossen worden. Es gehe nur um die Genehmigung der Ausgabe für den Abbruch. Und den Einwand Sültrups gegenüber dem Abrissgutachten verstehe er nicht.

Paul-Gerhard Seidel (Unabhängige) stimmte Vieker zu. »Ich dachte, dass der Punkt Abriss der Ostlandschule endgültig ausgelutscht ist.« Der Abriss sei nach dem Bürgerentscheid die »logische Konsequenz«. Die Schule sei bereits untersucht worden. Unter anderem wurden gesundheitsgefährdende Schimmelsporen entdeckt. Und wenn dort kein Schulunterricht mehr stattfinden dürfe, gelte das auch für andere Nutzungen, egal ob es Kinder oder Erwachsene seien.

Mit 23 Stimmen von CDU, Unabhängige und FDP wurde die außerplanmäßige Ausgabe genehmigt. Es gab 13 Gegenstimmen und eine Enthaltung.