Ausschuss: Voraussichtliche Anmeldezahlen für Grundschulen – sinkende Tendenz

Veröffentlicht am 25.09.2014 in Schule und Bildung

Dauerthema Schule...
In Anbetracht der rückläufigen Schülerzahlen, wird Politik nicht drum herum kommen über den Erhalt und die Schließung von Schulstandorten in Espelkamp zu diskutieren.


WB vom 25.09.2014, von ArndtHoppe

Wieder Eingangsklasse in Isenstedt

Ausschuss: Voraussichtliche Anmeldezahlen für Grundschulen – sinkende Tendenz

Espelkamp(WB). Eine kleine Entwarnung hat Andreas Bredenkötter von der Stadtverwaltung vorläufig für die Grundschule Isenstedt geben können: »Wir haben die Anmeldezahlen für das nächste Jahr abgeglichen und gehen davon aus, dass es an jedem städtischen Grundschulstandort, also auch in Isenstedt, ausreichend Anmeldungen gibt, um mindestens eine Eingangsklasse zu bilden.«

Diese Nachricht, die der Sachgebietsleiter Bildung am Dienstag im Ausschuss für Schule, Erziehung und Familie vorlegte, war insofern eine Entwarnung, als die Tatsache, dass Isenstedt zum Schuljahr 2014/15 keine Eingangklasse bilden konnte, im vergangenen Jahr für Unruhe gesorgt hatte. 
»Alle drei Teilstandorte des Grundschulverbundes Süd werden 2015/16 wieder eine Eingangsklasse haben. In Isenstedt werden es 23 Kinder sein, in Frotheim 25 und in Benkhausen 28«, sagte Bredenkötter und nannte auch die Zahlen für die drei Schulen in der Kern-Stadt: 
»Die Mittwaldschule wird mit 38 Erstklässlern zweizügig sein, ebenso die Ernst-Moritz-Arndt-Schule mit 34 Schulanfängern. In der Grundschule im Erlengrund beginnen voraussichtlich 24 Kinder in einer ersten Klassen«

Dass Entwarnung bei den Grundschulen nicht langfristig gegeben werden kann, machten die Zahlen deutlich, die Bredenkötter dem Ausschuss vorlegte. So besuchen in diesem Jahr noch 903 Schüler die städtischen Grundschulen in Espelkamp. »Im kommenden Jahr verlassen davon 266 die Einrichtungen zu weiterführenden Schulen. Aber es kommen nur 172 Erstklässler dazu.« Etwa 70 Kinder würden zu anderen Schulen gehen, privaten oder außerhalb Espelkamp. »Das heißt, dass die Gesamtschülerzahl an unseren Grundschulen eher in einer Größenordnung um 800 liegen wird. Und das ist auch die Tendenz für die Zukunft«, sagte Bredenkötter. »Vor nicht all zu langer Zeit waren es noch 1200.« 

Der Sachgebietsleiter hatte den Ausschussmitgliedern auch die Haushaltsplanzahlen für alle städtischen Schulen vorgelegt.
Dazu erläuterte er die Gründe für einige sich verändernde Planzahlen für die kommenden beiden Jahre. Diese müssten für zwei Jahre abgeschätzt werden, da die Stadt möglicherweise wieder einen Doppelhaushalt für die Jahre 2015 und 2016 erstelle. In diesem Zeitraum seien Rückgänge der Schülerzahlen zu erwarten. Einerseits weil man bei den Grundschulen weiterhin von einem hohen Anteil von Espelkamper Kindern ausgehen müsse, die nicht an städtischen Grundschulen angemeldet würden.
Außerdem sei mit Blick auf die auslaufende Auflösung der Hauptschule Waldschule ein entsprechend starker Rückgang zu erwarten. Dadurch sänken zwar die Kosten für die Schülerbeförderung. »Andereseits steigen diese Kosten wieder, weil aufgrund der Inklusion der Anteil der Schüler steigt, die mit dem Taxi zur Schule gebracht werden müssen«, erklärte Bredenkötter. »Das läppert sich ganz schön.«

Die Ansätze für die IT-Ausstattung an städtischen Schulen konnte mit Blick auf die bestehende Ausstattung und die zu erwartende sinkende Klassenzahl um Vergleich zum Vorjahr vermindert werden.