SPD-Landespolitiker informierten sich über Programm „Soziale Stadt“

Espelkamp (Kas). Vor fünf Jahren, als das integrierte Handlungskonzept „Soziale Stadt“ startete, konnte Hans-Jörg Schmidt, gerade neu im Amt befindlicher Aufbau-Geschäftsführer, nur mit negativen Zahlen dienen. Der Gesamt-Leerstand in den 3.270 Wohnungen der Wohnungsgesellschaft lag knapp unter zehn Prozent. In der 50-er Jahre-Siedlung, die heute zum größten Teil dem neuen Einkaufszentrum weichen musste, standen knapp zwölf Prozent der Wohnungen leer, und in der Gabelhorst, im Westen der Stadt, sogar 13 Prozent.

Seinerzeit hörten sich Karl-Heinz Haseloh, SPD-Landtagsabgeordneter und Wolfgang Röken, Vorsitzender des Ausschusses für Bauen und Verkehr imNRW-Landtag diese Daten mit Sorgen an. Grund genug, die Innenstadt mit Gabelhorst in das Programm „Soziale Stadt“ mitaufzunehmen.
Übrigens: In OWL werden auch das Brakeler Wohngebiet Bökendorfer Grund und die Bielefelder Stadtteile Sieker und Sennestadt seither gefördert. Fünf Jahre später saßen sie wieder am selben Tisch. Ernst-Wilhelm Rahe, den SPD-Landtagskandidaten, nahmen sie gleich mit. Schmidts Zahlen nach fünf Jahren Erneuerungsprogramm sprechen eine andere Sprache: Leerstandsquote bei inzwischen nur noch 2.894 Wohnungen – einige Mietshäuser sind abgerissen worden – nur noch 3,9 Prozent, in der Innenstadt ein Prozent und in der Gabelhorst 1,3 Prozent. In OWL hat die Aufbau die niedrigste Kündigungsquote. Vor drei Jahren verlor die Stadt noch 500 Einwohner jährlich, jetzt sind es „nur noch“ 150. Schmidt hat in Heiner Brockhagen, Chef-Stadtentwickler und Oberbaurat, seinen wichtigsten Partner gefunden. Gemeinsam haben sie es geschafft, dass sich Espelkamp wieder „an die Nachbarstädte herangearbeitet hat“.

Röken,Haseloh und Rahe bezeichneten diese Leistung als „vorbildlich“. „Machen Sie weiter so!“, sagte Wolfgang Röken. Und Heiner Brockhagen ergänzte: „Das Programm war seinerzeit ein Glücksfall für die ganze Stadt.“