Hartmut Stickan zu den "sonnigen" Tarifen im Atoll

Veröffentlicht am 07.07.2009 in Kommunalpolitik

"Manchmal denkt man, man lebe in Absurdistan und nicht im schönen Espelkamp: Da öffnet nach einer kurzen Revisionszeit das Freizeitbad Atoll pünktlich zum Beginn der Ferienzeit wieder seine Tore und startet mit Sondertarifen in die Sommerzeit. Wer soll denn damit gelockt werden ? Die Stamm- und Saunagäste wohl kaum, die kommen auch sonst. Die Gäste aus der weiteren Umgebung wie Bohmte, Wagenfeld und Stadthagen ? Diese werden wohl kaum die Espelkamper Lokalzeitungen lesen und von den sonnigen Angeboten gehört haben. Die Besucher des Badesees am Kleihügel ? Sicher nicht, die schwimmen lieber ganz kostenlos. Also zielen die Sondertarife des Atolls doch nur auf die Besucher des benachbarten Waldfreibades. Damit macht das Freizeitbad der Stadtwerke AÖR mit einem Rabatt auf die ohnehin nicht kostendeckenden Eintrittsgelder dem ehrenamtlich betriebenen Waldfreibad Konkurenz. Und das genau genau in der Sommerferienzeit. Den entstehenden Verlust muss später in jeden Fall wieder die Stadtwerke AÖR bzw. alle Bürger über den städtischen Haushalt ausgleichen. Während in den Nachbarstädten die Hallenbäder während des Sommers zu Gunsten der Freibäder geschlossen werden, macht das hochsubventionierte Atoll auch noch Dumpingpreise, um Gäste aus dem Waldfreibad abzuködern. Wenn dieses Vorgehen durch Vorstand, Bürgermeister oder Verwaltungsrat abgesegnet sein sollte, dann kann ich dazu nur festellen: Das ist nicht im Sinne der Bürger, das ist absurd !"