NW vom 23.03.2013, VON KARSTEN SCHULZ
Unterschiedliche Analyse der Geburtenzahlen / Auswirkungen des demographischen Wandels bezweifelt
Schulverwaltung und die Mehrheit der Espelkamper Schulpolitiker geben immer wieder den demographischen Wandel als Hauptgrund für die Schließung der beiden Grundschulstandorte Ostland und Ina Seidel an. Genau dieser Punkt wird von der Elterninitiative, die den Bürgerentscheid politisch erzwungen hat, angezweifelt, wie jetzt einer der Sprecher, Holger Jelen, feststellte.
Er hat sich noch einmal die Einschulungszahlen für die Espelkamper Grundschulen von der Verwaltung besorgt und fasst zusammen: „Diese Zahlen widerlegen den demographischen Wandel.“
Jelen: „Wir halten die kommenden fünf Jahre einen Durchschnitt von 251 Kindern pro Jahr.“ Hier könne man doch nicht von einem „unaufhaltsamen Abwärts-Trend sprechen“.
Stattdessen, so Jelen, habe man beim Grundschulstandort Isenstedt des Grundschulverbundes Süd „ein Problem“. Jelen: „Werden hier zwei Kinder weniger eingeschult, muss gehandelt werden.“Sowohl im Schuljahr 2013/2014 als auch 2014/2015 werden nur 16 Einschulungen prognostiziert. Geht diese Zahl unter 15, so Jelen, könne keine Eingangsklasse gebildet werden.