„Schule für Espelkamp gemeinsam neu denken“

Veröffentlicht am 14.12.2010 in Schule und Bildung

Landeskirche gespannt auf Vorstellung der Lehrer

Espelkamp (nw).
In der gemeinsamen Schulentwicklungsplanung sind die Stadt und die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) weiter auf gutem Weg, wie Dr. Wolfram von Moritz, Schuldezernent der Evangleischen Kirche von Westfalen (EKvW) gestern mitteilte (die NW berichtete bereits exklusiv).

Als nächster Schritt sei ein Meinungsaustausch im Ältestenrat der Stadt im Januar vereinbart worden. Dabei werde es um ein zukunftsfähiges Schulangebot in den Sekundarstufen gehen, das zwischen den verschiedenen Trägern abgestimmt ist. „Wir müssen Schule für Espekamp gemeinsam neu denken“, erklärt Wolfram von Moritz. Nur gemeinsam sei das Ziel zu erreichen, alle Schulabschlüsse weiterhin in einem attraktiven Angebot vorzuhalten.

Die Pläne für eine stärkere Kooperation innerhalb des evangelischen Schulzentrums haben von Moritz und der juristische Schuldezernent Werner Prüßner jetzt nochmals ausführlich begründet. In einem Brief an das Kollegium des Söderblom-Gymnasiums und der Birger-Forell-Realschule nehmen sie dankbar das Angebot der Lehrer auf, daran intensiv mitzuwirken: „Wir sind gespannt auf Ihre Vorstellungen und den anschließenden gemeinsamen Blick auf die Schnittmengen unserer Vorstellungen“, schreiben von Moritz und Prüßner.

Sie danken dem Kollegium für das pädagogische Engagement: „Wir erleben Ihre Arbeit so, dass Sie die Ihnen anvertrauten Kinder als Persönlichkeiten wahrnehmen und mit ihren vielfältigen Begabungen und Kräften fördern. Innerhalb der Gegebenheiten des dreigliedrigen Schulsystems machen Sie eine gute Arbeit für Ihre Schülerinnen und Schüler –und zwar unabhängig von deren sozialer Herkunft.“

Und weiter: „Wir wissen, dass Sie mit Ihrer Arbeit die Mängel im System mildern.“ Der Landeskirche als Schulträger liegt daran, dass die Weichen für den Bildungsweg eines Kindes nicht zu früh gestellt werden, dass die Entscheidung über die „richtige“ Schulform für die Kinder also nicht mehr bereits im 4. Schuljahr getroffen werden muss.

Die drei evangelischen Landeskirchen in NRW haben dies bereits in ihrer Stellungnahme ‚Bildungsgerechtigkeit und Schule’ vom März 2009 gemeinsam erklärt.