Stellungnahme zum Sekundarschulbeschluss
Von Felix Quebbemann
Espelkamp (WB).
Der Ratsbeschluss zur Sekundarschule sorgt weiterhin für Diskussionsbedarf - nicht nur unter der Lehrerschaft (wir berichteten gestern) - sondern auch in den Parteien.
Die SPD-Politiker Reinhard Bösch, Jens Bölk (Stadtverbandsvorsitzender) und Reinhard Hülsmann (Fraktionsvorsitzender) haben jetzt eine Stellungnahme abgegeben, in der sie betonen, dass sie den Beschluss zur Schulform als »verfrüht« ansehen.
Zunächst aber betonen die SPD-Politiker. »Wir haben nichts gegen eine Sekundarschule.« Sie könnten mit der Schulform prima leben. Aber sie unterstreichen auch, dass sie die Schulform »nicht am grünen Tisch« bestimmen wollen.
»Es liegt keine Elternbefragung vor, aus der hervorgeht, dass die Eltern der zukünftigen Schüler der Sekundarstufe I eine Sekundarschule überhaupt wünschen«, stellt Hülsmann fest. Reinhard Bösch ergänzt. »Wir wollen, dass die Eltern befragt werden und wir dadurch erfahren, was die Eltern denn überhaupt wollen.«
Die SPD, sagt Jens Bölk weiter, unterstütze das Ziel des »längeren gemeinsamen Lernens«. Dies sei auch mit einer Gesamtschule möglich. »Beide Optionen stehen offen. Die Sekundarschule ist eine gute Gelegenheit.« Die Gesamtschule biete aber noch bessere Möglichkeiten. Diese Alternative sei aber nicht geprüft worden oder »mit falschen Zahlen, die die wirklichen Gegebenheiten nicht berücksichtigen«, sagen die SPD-Politiker.