SPD-Senioren vollziehen Wechsel

Veröffentlicht am 01.02.2011 in Senioren

NW vom 01.02.2011
von Klaus Frensing

Bewegender Abschied von Udo Brucks / Manfred Brand und Karin Eichler folgen

Mit einem zünftigen Neujahrsfrühstück startete der Seniorenkreis der Espelkamper Sozialdemokraten in das neue Jahr. Rund 70 Gäste ließen es sich Samstagmorgen im Nachbarschaftszentrum im Erlengrund schmecken. Stefan Penner, Student an der Musikhochschule in Detmold, spielte dazu am Klavier jazzige Musik. Nur kurz wechselte er zwischendurch zu Beethoven. Und das hatte seinen guten Grund.

Denn die Besucher waren auch gekommen, um Udo Brucks ihre Reverenz zu erweisen. 1994 hatte der einsatz- und meinungsfreudige Sozialdemokrat den Seniorenkreis übernommen und sich zusammen mit Ehefrau Inge tatkräftig für die Belange der Senioren eingesetzt. „Harmonisch und leise, aber gekonnt“, beschrieb Alt-Bürgermeister Heinz Goroncy in seiner kleinen Laudatio den Bruck’schen Führungsstil. Die „Frontleute“ seien die Gewähr dafür gewesen, dass immer alles gut läuft.

„Du warst immer die Seele und der Motor des Seniorenkreises“, dankte der stellvertretende Bürgermeister Siegfried Nötzel im Namen der Stadt Udo Brucks für sein Engagement. Er habe den Kreis auch für Nicht-Mitglieder geöffnet und in der Stadt bekannt gemacht. Zudem engagierte er sich im Seniorenbeirat für die Interessen der älteren Bürger Espelkamps.

Nicht nur für die SPD, sondern für die gesamte Stadt Espelkamp habe Udo Brucks sich eingesetzt, betonte der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Reinhard Bösch. „Ich finde Klasse, was Du in den vergangenen Jahren geleistet hast“, lobte er. Udo Brucks sei das beste Beispiel dafür, dass man auch etwas erreicht, wenn man sich engagiert, hob der Ortsvereinsvorsitzende Hartmut Stickan hervor. Er habe immer mit kritischen Anmerkungen auf Probleme hingewiesen und ein Großteil sei auch umgesetzt worden. Der so Gelobte war sichtlich gerührt. „Es lag mir immer am Herzen, dass der SPD-Seniorenkreis erhalten bleibt“, sagte er und bedankte sich bei seinem „Fußvolk“ für die Unterstützung in all den Jahren. Auch habe ihm die SPD die Luft gelassen, den eigenen Weg zu gehen. Ein Grund dafür, dass wir so gut ankommen, ist, dass wir uns der Bevölkerung geöffnet haben und alle Bürgerinnen und Bürger mit einbeziehen, meinte er. Auf der letzten Fahrt seien sogar stramme CDU-Leute mit dabei gewesen. „Ein Beweis, dass wir keine schlechte Arbeit geleistet haben“, sagt er und freute sich, dass „auch heute wieder ein paar Frischlinge unter uns sind“. Die Nachfolge Brucks’ treten Manfred Brand und Karin Eichler an. „Wir sind die aktivste Gruppe im SPD-Stadtverband“, sagt Manfred Brand und möchte die erfolgreiche Arbeit fortführen. Das neue Führungsduo setzt dabei auf Bewährtes, wird im Laufe der Zeit sicherlich aber auch eigene Akzente setzen.