15.06.2013 in Stadtentwicklung

Spielstraße schließt Dorf ab

 

NW vom 15.06.2013, von Karsten Schulz

Diskussion um kleines Frotheimer Baugebiet im Fachausschuss

Die Spielstraße in Frotheim ist bislang nur an einer Seite bebaut. Zur anderen Seite erstreckt sich die freie Landschaft. Jetzt hat sich eine Investorin gefunden, die dort bis zu sieben Häuser bauen und vermarkten möchte. So stand dieses neue kleine Baugebiet jetzt zur Entscheidung im Ausschuss für Stadtentwicklung an.

Die Diskussion darüber ließ unterschiedliche Meinungen erkennen. Vor allem bei der SPD gab man sich eher zurückhaltend, was einer möglichen weitere Bebauung im Außenbereich angeht. Reinhard Hülsmann hatte da noch mehrere Fragen. Er wollte beispielsweise wissen , warum dieses Baugebiet jetzt so plötzlich auftauche, bisher sei man eher im Bereich Waldfriedenstraße von weiterer Bebauung ausgegangen. Auch wollte er wissen, wie diese Flächen denn vermarktet würden.

André Stargardt (SPD) rief dazu auf, einmal über ein Gesamtkonzept nachzudenken und endlich daran zu arbeiten. Schließlich habe de Verwaltung so etwas ja auch schon einmal vorgestellt. Wenn alles in einem „vernünftigen rechtlichen Rahmen gestellt“ würde, so Stargardt, habe er jedoch grundsätzlich keine Bedenken gegen eine zukünftige Bebauung an diese Stelle. Fraktionskollege Jens Bölk wünschte sich, dass der Antrag zurück in die Fraktion geht. Er wünscht sich auch eine grundsätzliche Diskussion und eine Verdichtung der Bebauung in den Ortsteilen. „Wir müssen uns über die Richtung allgemein klar werden“.

 

23.03.2013 in Stadtentwicklung

„Wir suchen einen großen Konsens“

 

NW vom 21.03.2013 / VON KARSTEN SCHULZ

Wer zu spät kam, musste seinen Stuhl selbst mitbringen. Der große Saal des Gestringer Hofes platzte Dienstagabend aus allen Nähten als die SPD zur Versammlung in Sachen Wirtschaftswege-Konzept einlud. Für sozialdemokratische Verhältnisse eher ungewöhnlich war die Herkunft des Hauptreferenten: Assessor Holger Topp, Geschäftsführer des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Minden-Lübbecke stellte Finanzierungs-Alternativen zur weiteren Unterhaltung und Pflege der Wirtschaftswege vor.

Am Schluss erhielt er von den Genossen langanhaltenden Beifall. Obwohl der Vortrag relativ lang war, geriet er doch zu einem informationsreichen und spannenden Ereignis, so dass die vielen Besucher bis zuletzt an seinenLippen hingen. „Gute Wege braucht das Land“, so hatte der beredte Geschäftsführer der heimischen Landwirte seinen Vortrag betitelt. Er betonte immer wieder, dass es sich hier um eine „Mammutaufgabe handelt, die nur von allem gemeinsam gemeistert werden kann“. Bereits seit dem Jahre 2005 beschäftige sich der landwirtschaftliche Kreisverband mit der Thematik. Nur „zähfließend“ entwickelten sich „hier die ersten Weichenstellungen“. Dennoch hat sich Holger Topp inzwischen – aufgrund der vielen Erfahrungen und Informationen, die er inzwischen gesammelt hat – zu einem Kenner der schwierigen Materie entwickelt.