Interview: Felix Gröting (20) absolvierte Praktikum im Berliner Büro von Achim Post (SPD/MdB)
Espelkamp/Berlin. In der Espelkamper Kommunalpolitik mischt er schon jetzt kräftig mit. Er interessiert sich für alle Themen, die in der Stadt so diskutiert werden. Ob es sich um die Flüchtlingsproblematik dreht oder die zurzeit gerade am heftigsten diskutierte Schulfrage, den von der SPD in den Rat eingebrachten Antrag eines Jugendbeirates oder über die Nachnutzung des Ostlandschulen-Geländes - Felix Gröting (20) hat zu allem eine eigene Meinung. Er ist SPD-Mitglied und das Gegenbeispiel eines politikverdrossenen jungen Menschen. Er beginnt gerade das vierte Semester Bachelor-Studiengang Politikwissenschaften an der Uni Hannover. Dafür muss er insgesamt acht Wochen Praktikumszeiten nachweisen. Ein vierwöchiges Praktikum hat er gerade in der Redaktion des Mindener Tageblattes in Minden absolviert, ein weiteres Praktikum im Büro des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Achim Post in Berlin. Über die dort gemachten Erfahrungen hat NW-Redakteur Karsten Schulz ein Interview mit Felix Gröting geführt:
Was hat Sie dazu bewogen, das Angebot Achim Post?s nach Berlin zu kommen, anzunehmen?
FELIX GRÖTING: Das Angebot kam nicht direkt über Achim Post. Ich selbst habe bei Hartmut Stickan angefragt, der als Büro-Leiter des SPD-Landtagsabgeordneten Ernst-Wilhelm Rahe arbeitet. Am gleichen Abend war noch dazu Neujahrsempfang der SPD in Espelkamp, da konnte ich Achim Post noch einmal direkt fragen. Am nächsten Tag habe ich noch einmal mit Achim Post?s Büro telefoniert, schon hatte ich meinen Platz sicher. Mich hat vor allem gereizt, einmal etwas völlig Neues auszuprobieren, Etwas, das nicht alltäglich ist, zumal ich die Kontakte und die Gelegenheit dazu hatte.
Würde es Sie reizen, später einmal in die Politik zu gehen?
GRÖTNG: Ja, obwohl das ein stressiger und unsicherer Job sein kann.
Was reizt Sie an Politik überhaupt und was würden Sie da am liebsten machen?
GRÖTING: Die Chance, etwas zu verändern und vielleicht auch zu verbessern. Als einzelner Abgeordneter kann man nicht viel bewegen, aber vielleicht etwas initiieren. Und gute Ideen finden sicherlich ihre Mehrheit. Da bin ich mir sicher und lasse mir auch nicht etwas anderes sagen.