NW vom 21.03.2013 / VON KARSTEN SCHULZ
Wer zu spät kam, musste seinen Stuhl selbst mitbringen. Der große Saal des Gestringer Hofes platzte Dienstagabend aus allen Nähten als die SPD zur Versammlung in Sachen Wirtschaftswege-Konzept einlud. Für sozialdemokratische Verhältnisse eher ungewöhnlich war die Herkunft des Hauptreferenten: Assessor Holger Topp, Geschäftsführer des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Minden-Lübbecke stellte Finanzierungs-Alternativen zur weiteren Unterhaltung und Pflege der Wirtschaftswege vor.
Am Schluss erhielt er von den Genossen langanhaltenden Beifall. Obwohl der Vortrag relativ lang war, geriet er doch zu einem informationsreichen und spannenden Ereignis, so dass die vielen Besucher bis zuletzt an seinenLippen hingen. „Gute Wege braucht das Land“, so hatte der beredte Geschäftsführer der heimischen Landwirte seinen Vortrag betitelt. Er betonte immer wieder, dass es sich hier um eine „Mammutaufgabe handelt, die nur von allem gemeinsam gemeistert werden kann“. Bereits seit dem Jahre 2005 beschäftige sich der landwirtschaftliche Kreisverband mit der Thematik. Nur „zähfließend“ entwickelten sich „hier die ersten Weichenstellungen“. Dennoch hat sich Holger Topp inzwischen – aufgrund der vielen Erfahrungen und Informationen, die er inzwischen gesammelt hat – zu einem Kenner der schwierigen Materie entwickelt.