Bürgerbegehren Schule ist vom Tisch

Veröffentlicht am 12.07.2012 in Schule und Bildung

NW vom 11.07.2012

von Karsten Schulz

Opposition und Eltern fordern weiter mehr Infos

Nachdem der Ratsbürgerentscheid ? von denUnabhängigen eingebracht und von SPD, Grünen und FDP unterstützt ? während der Ratssitzung gescheitert ist (die NW berichtete), soll es jetzt auch kein Bürgerbegehren geben. Das machte Paul-Gerhard Seidel, Sprecher der Unabhängigen im Espelkamper Rat, jetzt im Gespräch mit der NW deutlich.


Die Elternvertreter hätten in einem gemeinsamen Gespräch mit ihm signalisiert, dass sie es nicht mehr für notwendig halten, ein solches Begehren einzuleiten. Seidel: ?Und ohne die Eltern machen wir das nicht, das haben wir von Anfang an so besprochen. Das hat einfach keinen Sinn.? Dies sei auch mit der SPD, den Grünen und auch mit der FDP so abgesprochen. Die Entscheidung zur Gründung der Sekundarschule ?in kirchlicher Trägerschaft ? sei nunmehr gefallen.

Allerdings werde er, ebenso wie die übrigen ?oppositionellen? Vertreter im Espelkamper Rat ? die weitere Entwicklung ?kritisch begleiten?. Er bezieht sich hier vor allem auf den Vertragsentwurf mit der Landeskirche, der ja wohl bald auf dem Tisch liegen werde, so Seidel. ?Wir werden ein Auge darauf haben, was dann passiert.? Es gehe vor allem darum, gemeinsam die Inhalte in Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kirche zu bestimmen. ?Wir sind mal gespannt, wie das Ganze so ausfällt?, so Seidel.

„Wir sind ja jetzt durch das Schreiben von der Kirche informiert worden. Und wir haben ja jetzt auch die vorläufige pädagogische Konzeption der neuen Schule“, sagt Detlef Schmalgemeier, Sprecher der Elternschaft der Waldschule, die die jüngste Informationsveranstaltung organisiert hatte (die NW berichtete ebenfalls). Alle Grundschuleltern, deren Kinder sich im dritten und vierten Schuljahr befinden, seien angeschrieben worden.

Er will jedoch den „Runden Tisch“ mit Elternvertretern der Espelkamper Schulen zunächst weiterbestehen lassen. „Das dient der besseren Kommunikation untereinander und mit Stadt und Kirche.“ Er freut sich, dass „wir eine kleine Welle losgetreten haben, die jetzt zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt hat“.