MAL SO GESEHEN / Schulentwicklung

Veröffentlicht am 05.03.2011 in Schule und Bildung

VON KARSTEN SCHULZ

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Jetzt kommt Klarheit in die ganze Angelegenheit Schulentwicklungsplanung. Dafür sorgte Schulentwicklungsplaner Dr. Detlefl Garbe, der deutlich skizzierte, wie er die weitere Zeitschiene setzen würde.

Er machte auch deutlich, dass die Öffentlichkeit frühzeitig beteiligt werden muss und mehrere offene Veranstaltungen notwendig seien, um die Bevölkerung entsprechend zu informieren und mitzunehmen.

Den Politikern schrieb er ins Stammbuch, im Sinne einer vernünftigen und nachhaltigen Schullandschaft nichts zu übereilen. Außerdem soll keine Schulform präferiert werden. Ergebnisoffen war das am meisten strapazierte Wort während der Sitzung. Außerdem geht es darum, immer wieder Alternativen aufzuzeigen, die von einer regelmäßig tagenden Schulkonferenz ausgiebig diskutiert werden sollen. Diesem offenen Prozess stimmten auch die Vertreter der Evangelischen Landeskirche zu, so dass der Schulausschuss in voller Harmonie verlief und auch endete.

Diejenigen Vertreter, die den Prozess der Schulentwicklung am liebsten im „stillen Kämmerlein“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit vollziehen würden, hatten keine Chance.

Sollte das, was Garbe dem Ausschuss vorstellte, wirklich genauso umgesetzt werden, könnte sich hier ein sehr demokratischer Willensbildungsprozess entwickeln, an dessen Ende eine Schullandschaft steht, die von allen gewollt ist und die maßgeschneidert für die Stadt Espelkamp sein wird.

Kann diese Entwicklung auch noch frei gehalten werden von ideologisch geprägten Streitereien, könnte dies Vorbildcharakter für die Espelkamper Nachbarstädte sein, die eine ähnliche Entwicklung anstoßen müssen, wollen sie nicht den Anschluss verlieren.