Gesamtschule genehmigt!

Veröffentlicht am 06.03.2010 in Schule und Bildung

Hier ein Beispiel für die Einrichtung einer Gesamtschule.

Quelle, SPD-Bad Salzuflen

Eindrucksvoll haben die Eltern des diesjährigen 4. Grundschuljahrgangs das Angebot einer neuen Gesamtschule in Bad Salzuflen angenommen.
180 Schülerinnen und Schüler wurden für das Schuljahr 2010/2011 angemeldet.
Das bedeutet, dass mehr als ein Drittel der Schülerinnen und Schüler des gesamten Schülerjahrgangs an der neuen Schule angemeldet wurde.

. Dieses ist eine eindrucksvolle Bestätigung der SPD-Schulpolitik in Bad Salzuflen und ein Vertrauensbeweis für diese Schulform und die neue Schulleiterin.
Die Schule besitzt nach Auswertung der Grundschulzeugnisse und –gutachten und nach Bestätigung durch die Bezirksregierung die notwendige Begabungsbandbreite (Heterogenität), die für die Errichtung einer gymnasialen Oberstufe nach der 10. Klasse notwendig ist. Damit sind alle Unkenrufe widerlegt, die behaupteten, Schülerinnen mit „gymnasialer Eignung“ oder „Realschulbefähigung“ (wie immer man das nach der 4. Klasse ernsthaft feststellen will!) würden nicht an dieser Schulform angemeldet.

Mit diesem Tag geht ein nahezu vierjähriger Kampf um die Errichtung einer Gesamtschule in Bad Salzuflen erfolgreich zu Ende. Die SPD-Fraktion ist stolz darauf, 2006 den Antrag auf Errichtung einer Gesamtschule gestellt zu haben. Sie ist konsequent den Weg zur Gründung dieser Schule gegangen, über Bedarfsfeststellung, Schulentwicklungsplanung, Bürgerbegehren und Bürgerentscheid. Sie hat die notwendige Mehrheit im Rat der Stadt organisiert und sich gegen viele Widerstände aus der lokalen Politik durchgesetzt. Vor allem die schwarzgelbe Landesregierung NRW hat bis zuletzt mit vielen Tricks die Gesamtschule behindert. Das war kein politisches Ruhmesblatt.

Erinnern wir uns: Es bedurfte letztlich eines Bürgerentscheids, um alle Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Elternwillens auszuräumen. Leider haben wir dadurch ein Jahr verloren, aber an Glaubwürdigkeit gewonnen. Viele haben dabei mit geholfen: Mitstreiter im Rat von der FWG, den Grünen und der FDP und viele Eltern, die sich engagiert haben.

Und: Der Kampf um den Ganztag an dieser Schule ist noch nicht gewonnen.
Der Rat der Stadt wird alle politischen und rechtlichen Mittel einsetzen, um für diese Schule auch den erklärten Elternwillen auf Ganztagsunterricht durchzusetzen. Die SPD wird dies weiterhin nachhaltig fordern. Und Herr Rüttgers wird sich 10 Wochen vor der Wahl überlegen, ob er ein weiteres Mal den Elternwillen missachtet.

In diesem Sinne: Wir wünschen der neuen Schule einen guten Start!