Espelkamp: Vielleicht klappt es ja. Der Verein "Hospiz-Initiative Espelkamp e.V." ist für den Ehrenamtspreis des Kreises Minden-Lübbecke vorgeschlagen worden. Dieser Preis wird einmal jährlich für besondere ehrenamtliche Arbeit verliehen. "Ihre Tätigkeit ist eine der schwersten, die man sich vorstellen kann" begründete Claudia Strobel ihren Vorschlag, für den sie über 200 weitere Unterstützer gefunden hat.
Die SPD Kandidatin für den Stadtrat besuchte jetzt mit Hartmut Stickan, Reinhard Hülsmann und Achim Post die Initiative.

Die Hospiz-Initiative ist eine Zusammenschluss von 27 ehrenamtlichen Sterbebegleiterinnen. Nach einer fachkundigen Ausbildung begleiten Sie Sterbende in ihren letzten Tagen und entlasten damit Familienangehörige. "Es gibt so viele Menschen, die gerne zu Hause in Ihrer Familie sterben möchten. Aber die Angehörigen sind damit häufig überfordert" erklärt Henrike Eagan von der Hospiz-Initative. "Unsere Mitarbeiterinnen erhalten dafür nur eine Fahrtkostenerstattung" ergänzt Christine Fahrinsland. Neben der Sterbebegleitung werden Vorträge und ein Trauercafe angeboten. Finanziert wird die Arbeit im wesentlichen durch die Beiträge der 102 Mitglieder in dem Verein. Ergänzt werden diese durch Spenden der Diakonie, der Gauselmannstiftung und Kollektensammlungen in der Kirche. Für Büro und Telefon stehen jährlich 2.500 Euro vom Kreis Minden-Lübbecke zur Verfügung. SPD Bürgermeisterkandidat Hartmut Stickan versprach, diese Kreismittel langfristig abzusichern. Damit soll die Arbeit auch zukünftig ohne Existenzangst für den Verein ermöglicht werden.