WB vom 14.03.2012
Von Cornelia Müller
Infoveranstaltung der SPD zum Thema Gesamtschule/Sekundarschule im Nachbarschaftszentrum Erlengrund
Nach wie vor großen Informationsbedarf sieht die SPD, was die Schulentwicklung in Espelkamp angeht. Der SPD-Stadtverband hatte deshalb alle interessierten Bürger am Montag in das Nachbarschaftszentrum Erlengrund eingeladen, um über das Thema Sekundarschule oder Gesamtschule zu diskutieren.
SPD-Fraktionsvorsitzender und Schulausschussvorsitzender Reinhard Hülsmann mit Referentin Marlies Stotz (MdL) und SPD-Stadtverbandsvorsitzendem Reinhard Bösch im Erlengrund.Fotos: Cornelia Müller
Marlies Stotz, Mitglied des Schulausschusses des Landtages, hat über Schulkonsens und Sekundarschule referiert.
Als Referentin war die Landtagsabgeordnete Marlies Stotz nach Espelkamp gekommen. Bevor sie über Schulkonsens und Sekundarschule informierte, blickte der SPD-Fraktionsvorsitzende und Schulausschussvorsitzende Reinhard Hülsmann noch einmal zurück.
Es sei ein »ziemlich dunkles Jahr für Espelkamp« gewesen, als vor etwa 21 Jahren die Errichtung einer Gesamtschule abgelehnt wurde, sagte er. Gegenwärtig dümpele die Bildungskonferenz vor sich hin. »Es ist viel vorgetragen worden, aber wenig diskutiert. Für meine Begriffe war das Ganze ohne Ergebnis.« Kritik übte Hülsmann vor allem daran, dass Schulausschuss und Rat nur eine Elternbefragung zur Sekundarschule beschlossen hätten: »Sinn macht nur eine Elternbefragung, die alle Schulformen berücksichtigt.« Dabei machte Hülsmann deutlich, dass die SPD im Gegensatz zu Schulentwicklungsplaner Dr. Garbe die Gesamtschule favorisiere: »Espelkamp kann eine Gesamtschule mit eigener Oberstufe gebrauchen. Das würde das Gymnasium in keiner Weise gefährden, weil immer noch genügend Schüler aus dem Umland kommen.«