WB vom 09.11.2013 von Andreas Kokemoor

Stadtwahlkreiskonferenz der Espelkamper Sozialdemokraten

Die SPD Espelkamp hat am Donnerstag im »Dreimädelhaus« Peper in Isenstedt in einer Stadtwahlkreiskonferenz ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 gewählt.

Dafür stellte sie eine Liste mit 30 Mitgliedern auf – der Rat der Stadt Espelkamp besteht zurzeit aus 38 Kommunalpolitikern. Alle 53 Delegierten der Ortsvereine stimmten den Vorschlägen zu. Ein wichtiges Anliegen war es der SPD Espelkamp, in allen 19 Wahlbezirken in Espelkamp einen Kandidaten zu stellen. Ein starkes Augenmerk setzten die Sozialdemokraten auch auf die ersten zehn Listenplätze: mit zehn Mitgliedern ist die Partei aktuell im Rat vertreten. Bei der Wahl 2009 wurden Günter Bünemann (Frotheim Ost) und Reinhard Bösch (Isenstedt-Ost) direkt gewählt. Mit dem Stimmergebnis von 28 Prozent erhielt die SPD damals zehn Plätze im Rat. »Unser Ziel für 2014 sind zwölf Mandate, zwei mehr«, sagte Wahlkampf-Koordinator André Stargardt. Man strebe an zwei Wahlkreise – Frotheim und Isenstedt – direkt zu gewinnen und alle Ortschaften mindestens durch ein Ratsmitglied im Rat vertreten zu können.

Die Wahl der vorgeschlagenen Ratsmitglieder verlief nicht ohne Differenzen. Helga Burk-Blase, die für den Wahlbezirk »Südliche Breslauer Straße« kandidiert und auf Platz elf der Reservelise steht, beanspruchte Listenplatz acht, auf den Reinhard Hülsmann steht. Bei einer geheimen Wahl setzte sich Hülsman durch und behauptete somit seinen Listenplatz. Helga Burk-Blase bleibt auf Platz elf.

»Wir möchten uns erneuern und verjüngen«, sagte Stargardt. Mit Dominik Noch habe die SPD einen Kandidaten, der erst zwei Wochen vor der Wahl seinen 18. Geburtstag feiert. Damit sei der Direktkandidat für den Wahlkreis Fabbenstedt/Vehlage einer der jüngsten, der sich in NRW zur Wahl stelle – vielleicht sogar in ganz Deutschland. Auf sein Mandat verzichtet hat dafür Rolf Wedhorn, der auf Listenplatz 23 rückte. Ulrich Brauns gab sein Wahlkreis an Hartmut Stickan. Anstelle von Petra Kaiser (Platz 20) wurde Kerstin Elzemann als Direktkandidatin nominiert. Somit sei die SPD dem Ziel einer Verjüngung und Erneuerung näher gekommen, sagte Stargardt.