
WB vom 14.10.2014, von Felix Quebbemann
Flüchtlinge: Antrag der Sozialdemokraten
Espelkamp(WB). Die weltweite Flüchtlingsproblematik und die Folgen für die Stadt Espelkamp beschäftigen auch die SPD.
Bereits in der Fraktionsversammlung im Krug zum Grünen Kranze vor einigen Wochen hatten die Sozialdemokraten einen Antrag verabschiedet, der sich mit den Kosten und der Unterbringung der Asylanten beschäftigte.
Nach den Entwicklungen der vergangenen Wochen und den deutlich gestiegenen Asylbewerber-Zahlen in Espelkamp (die ESPELKAMPER ZEITUNG berichtete am 9. Oktober), hat die SPD ihren Antrag noch einmal überarbeitet. Das Thema steht auch auf der Tagesordnung des Sozialausschusses am 21. Oktober.
Die SPD fordert einen runden Tisch für Flüchtlingsfragen. »Darin sollen Leitlinien für die Aufnahme von Flüchtlingen in Espelkamp erarbeitet werden«, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende André Stargardt.
Der Grund für den SPD-Antrag liege darin, so Stargardt weiter, dass »in diesem Jahr deutlich mehr Flüchtlinge zugewiesen werden als in den vergangenen Jahren üblich.« Bis Anfang dieses Monats seien es bereits 58 Flüchtlinge gewesen. Zuvor seien es pro Jahr gerade einmal zehn gewesen.
Und Stargardt macht deutlich, dass Espelkamp für diese Menschen eine besondere Verantwortung habe. »Als Flüchtlingsstadt kennen wir die Ängste, Sorgen und Nöte von Menschen, die unfreiwillig ihre Heimat verlassen müssen und in einem fremden Land ankommen.« Diesen Menschen eine freundliche und menschenwürdige Aufnahme und Unterkunft anbieten zu können, »ist unsere historische Verpflichtung«.