SPD fordert "runden Tisch für Flüchtlinge"

Veröffentlicht am 09.10.2014 in Soziales

NW vom 09.10.2014, von Karsten Schulz

Fraktion stellt Antrag an den Fachausschuss

Espelkamp (Kas). Menschenwürdige Unterkünfte und eine nach sozialen und religiösen Gesichtspunkten gerechte Verteilung der in die Stadt Espelkamp kommenden Flüchtlinge aus den Bürgerkriegs- und Kriegsländern dieser Erde fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag. Er soll un
ter dem Tagesordnungspunkt "Flüchtlingsaufnahme in Espelkamp" im kommenden Ausschuss für Beschäftigung, Soziales und Integration am Dienstag, 21. Oktober, behandelt werden. 

Als Beschlussvorschlag formulieren die Genossen, dass der Ausschuss beschließen möge, einen runden Tisch für Flüchtlingsfragen zu gründen mit dem Ziel, Leitlinien für die Aufnahme von Flüchtlingen in Espelkamp zu erarbeite
n.

Der Stadtverband hatte erst in seiner jüngsten Sitzung einen Leitantrag zum Thema Asyl- und Flüchtlingsproblematik auf den Weg gebracht (die NW berichtete ausführlich). 

Der Wunsch nach einem runden Tisch war hier bereits geäußert worden, ebenso wie von Bürgern, die auf Einladung dieser Zeitung an der "Espelkamper Runde" teilnahmen und sich über bestimmte in der Zukunft virulente Themenstellungen bei der Entwicklung der Stadt Gedanken machten. Sie hatten seinerzeit gefordert, dass nicht nur Vertreter aus Politik und Verwaltung daran teilnehmen, sondern auch Vertreter der wichtigsten in Espelkamp vertretenen Kirchen und religiös-kulturellen Gemeinschaften. 

Die SPD fordert in ihrem Antrag, dass "neue Konzepte von Stadt, Kirchen und sozialen Einrichtungen schnellstens entwickelt und abgesprochen werden." 

"Niemand weiß, was noch an Zuteilungen vom Land auf Espelkamp zukommen wird." Die Stadtverwaltung würde nur wenige Tage vorher über die Ankunft weiterer Personen informiert.

Die SPD Espelkamp wendet sich gegen Ghettos oder Zeltstädte. Auch bei den psychologischen, seelischen und wirtschaftlichen Folgen ihrer Flucht benötigten diese Menschen in Espelkamp Hilfestellung. 

Gefordert wird ein "ständiger Dialog mit den Einwohnern, um Ängste und Sorgen zu erkennen und abbauen zu können".