NW vom 15.06.2013, von Karsten Schulz
NW vom 15.06.2013, von Karsten Schulz
Stadtoberbaurat Heiner Brockhagen führte aus, dass eine Entwicklung dieses Gebietes nur auf Grundlage eines Bebauungsplanes in Verbindung mit der Änderung des Flächennutzungsplanes möglich sei. Grundsätzlich habe der Kreis dieser Absicht bereits zugestimmt, gab er bekannt.
Die zu entwickelnde Fläche sei bereits im städtebaulichen Fachbeitrag zum Gebietsentwicklungplan teilweise als Bereich für zusätzliche Wohnsiedlungsflächen vorgeschlagen. Die Entwicklung diene damit dem Ziel der gleichwertigen Siedlungsentwicklung der ländlichen Ortslage Frotheim als dezentraler Schwerpunkt und sei mit dem großräumigen Entwicklungszielen des Fachbeitrages vereinbar.
Der wirksame Flächennutzungsplan stellt das Gebiet als Fläche für die Landwirtschaft dar. Die angestrebte bauliche Entwicklung werde aber im Gegensatz zu den Darstellungen des Planes stehen. Es sei beabsichtigt, für diesen Bereich eine Anpassung an die geplanten örtlichen Verhältnisse zu schaffen und zudem würde die Siedlungsentwicklung in einem baulichen vorgeprägten Bereich abgerundet.
Parallel zur Entwicklung des Baugebietes planen die Stadtwerke die Errichtung eines Regenrückhaltebeckens. Vorstandssprecher Klaus Hagemeier erläuterte zudem während der Sitzung, dass die Straße auf viereinhalb Meter ausgebaut werde, um auch Begegnungsverkehr zu ermöglichen.
Brockhagen: „Jetzt haben wir die Chance einen vernünftigen Ortsrand zu gestalten“. Die erforderlichen Ausgleichsflächen sollen durch einen Grüngürtel entlang der Bebauung der Spielstraße zur freien Fläche hin geschaffen werden.
Paul-Gerhard Seidel (Unabhängige) sieht hier keine Probleme. Seiner Meinung nach könne das sofort beschlossen werden, denn ansonsten könne die Gefahr bestehen, dass es keine Investoren mehr gebe. Das sieht auch FDP-Vertreter Wilhelm Schwarz: „Das ist doch logisch, dass hier die gegenüberliegende Straßenseite bebaut werden soll und kann.“ Bürgermeister Heinrich Vieker zeigte sich großzügiger und erkannte einen „gewissen Berartungsbedarf“. Dies sei ein Angebot eines Investors, so der Verwaltungschef. Bis zur nächsten Fachausschuss-Sitzung können sich die Parlamentarier noch Zeit nehmen, diese vorgeschlagene Planung zu prüfen.